Strömungen, Windungen, Tiefen,
Das Werden beginnt zu verstehn.
Wir bezwingen die Hieroglyphen,
Und trotzdem: Warum und für wen?
Kaum aus dem Nirgends gestiegen,
Die Flügel noch wasserdurchweicht,
Wir töten, verrecken und siegen
Und haben uns niemals erreicht.
Und dann laß ich mich da einfach fallen,
Wo die Erde noch leicht ist vom Licht
Und sehr zärtlich ist und vor allem
Nichts verheimlicht und nichts mehr verspricht.
So viel hat man im Hirn schon durchlitten,
Nur noch schweigen und überstehn,
Doch dann plötzlich, wenn es sein muß,
Wieder kämpfend auferstehn.
Und dann
Stehn die Segel auf Sturm, und das Ich ist gebläht,
Und dann krall ich mich fest am Geschehen,
Und dann:
Ja dann mach ich mich breit und stell mich der Zeit
Und dann Kampf!
Und dann weiß ich, warum und für wen.
Strömungen, Windungen, Zwänge,
Das Werden hat längst resigniert.
In diesem Menschheitsgedränge
Ist so wenig Neues passiert.
Nur manchmal trifft uns ein Ahnen,
Von außen, ganz anderswoher.
Umsonst! Den uralten Bahnen
Zu trotzen wäre zu schwer.
Und dann laß ich mich da fallen,
Wo die Erde noch leicht ist vom Licht
Und sehr zärtlich ist und vor allem
Nichts verheimlicht und nichts mehr verspricht.
So viel hat man im Hirn schon durchlitten,
Nur noch schweigen und überstehn,
Doch dann plötzlich, wenn es sein muß,
Wieder kämpfend auferstehn.
Und dann:
Stehn die Segel auf Sturm, und das Ich ist gebläht,
Und dann:
Krall ich mich fest am Geschehen,
Und dann:
Ja dann mach ich mich breit und stell mich der Zeit
Und dann Kampf!
Und dann weiß ich, warum und für wen.
Fragen über Konstantin Wecker
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