Ihr habt sie einfach nicht gesehn,
Wenn sie so zum Vergehen schön
Mit diesem leichten hohen Gang
Betörend ihre Tasche schwang.
Noch Kind, doch trotzdem dieser Welt
Bewußtlos in den Arsch gestellt.
Ein Nachtgewächs, doch wenn sie mag
Und euch umarmt, dann wird es Tag.
Wenn sie bei mir liegt, wird mit klar,
Daß jede vor ihr Irrtum war.
Wenn sie mich anspricht, fühl ich mich
Auf einmal furchtbar wesentlich.
Ihr könnt es glauben oder nicht,
Wenn's etwas gibt, was mich zerbricht,
Dann nur, wenn sie mich fallen läßt.
Das haut mich um, gibt mir den Rest:
Ja, Freunde, ja. Ich liebe diese Hure.
In ihren Nächten ist sie Leib,
Urhöhle, Schlamm und Lüsternheit.
Zwar elfenhaft, doch ungeniert
Werden die Freier ausgeschmiert.
Was stört das mich. Wenn sie mich küßt,
Dann weiß ich, wer sie wirklich ist.
So nur noch Liebe, Fleisch und Blut,
Was schert mich da die Freiersbrut.
Keine wie sie, keine so rein,
Sie muß ein Stück von etwas sein,
Das vor unendlich langer Zeit
Die Lust gab und die Sterblichkeit.
Ihr könnt es glauben oder nicht,
Wenn's etwas gibt, was mich zerbricht,
Dann nur, wenn sie mich fallen läßt.
Das haut mich um, gibt mir den Rest.
Ja, Freunde, ja. Ich liebe diese Hure.
Writer(s): Konstantin Wecker
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