I lieg am Ruckn, schaug in d'Sonna,
Die Wolkn ziagn da draußd vorbei.
Wahrscheinlich is scho wieder Sommer -
Mir is des alles einerlei.
I geh im Kreis, was soll I macha.
I krei mi in mei Bettzeug nei.
I werd verruckt, wenn d'andern lacha,
Denn die san frei.
Lauter Gitter vor die Augn,
Die Welt mit Nebelschwadn verklebt.
Es gibt ja eh ned vui zum Schaugn,
Wenn ma sei Lebn im Käfig lebt.
Manchmal kommt wia nebenbei
A oider Gruch von draußen o:
Des muaß as Lebn gwesen sei,
A Ahnung hat ma no davo.
Fangt mi wirklich koaner auf,
Hat denn koaner mehr a Herz frei?
Bloß a Lächeln, bloß a Wort,
Braucht a bloß a liaber Blick sei.
Fangt mi wirklich koaner auf?
I war a Adler, wißts es no,
Und mir war klar: Nix bringt mi um.
Und jetzat kriach i, schaugts mi o,
Am Boden ohne Flügel rum.
Manchmal foid a Fetzen Himmel
Durch die Gitter in mei Herz,
Und dann reit I auf am Schimmel
Für Sekunden himmelwärts.
Fangt mi wirklich koaner auf,
Hat denn koaner mehr a Herz frei?
Bloß a Lächeln, bloß a Wort,
Braucht a bloß a liaber Blick sei.
Fangt mi wirklich koaner auf?
Writer(s): Konstantin Wecker
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