Es geht mit dem Schrei an,
Dem allseits bekannten.
Erst kommt's auf den Brei an
Und auf die Verwandten.
Dann läuft es wie immer,
Du versuchst kurz zu denken,
Doch irgendwer wird
Dieses Denken schon lenken.
Du möchtest dich fühlen,
Versuchst dich zu kriegen,
Bist ganz begeistert
Von deinen Trieben,
Doch bald erkennst du:
Ausgeschmiert -
Denn da ist immer wer,
Der bestimmt und regiert.
Ob das der Lehrer ist
Oder der Meister,
Irgendwann treten sie dich,
Denn sie sind immer feister.
Ob das die Eltern sind
Und ihr Ordnungmußsein -
Du möchtest wachsen,
Doch sie kriegen dich klein.
Dann träumst du von Wiesen
Und von Dingen, die weich sind,
Währenddessen erzählen sie dir,
Daß die Menschen nicht gleich sind
Und daß das sehr wichtig ist,
Daß man pariert:
Denn da ist immer wer,
Der bestimmt und regiert.
Dann möchtest du rennen,
Dann möchtest du schrein,
Hast unbändige Lust,
Einmal böse zu sein.
Da muß doch was faul sein.
Das kann doch nicht stimmen.
Die wollen dich einfach
Auf Untertan trimmen.
Die reden von Liebe -
Was damit wohl gemeint ist?
Du schaust dein Gesicht an,
Das meistens verweint ist.
Und es dauert nicht lange,
Dann ist es passiert:
Es ist schon in Ordnung,
Daß jemand regiert.
Writer(s): Konstantin Wecker
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