1. zwischen jericho und jerusalem liegt der weg der barmherzigkeit. er ist steil und mühsam und unbequem, dieser weg der barmherzigkeit.da hat eine räuberbande einen mann umstellt und bedroht, bald lag er am straßenrande, geschlagen, beraubt und halbtot. hört, wie er schreit auf dem weg der barmherzigkeit!
2. da kam ein priester geschritten auf dem weg der barmherzigkeit. und dann einer von den leviten auf dem weg der barmherzigkeit. sie konnten nicht länger verweilen, der mann tat ihnen zwar leid, doch sie mussten zum tempeldienst eilen, und der tempel, der tempel war weit. keiner hat zeit auf dem weg der barmherzigkeit.
3. doch die hilfe war gar nicht ferne auf dem weg der barmherzigkeit. denn einer kam der half gerne auf dem weg der barmherzigkeit. ob die anderen ihn auch verlachtn, weil er ein samariter war, ihn kümmerte nicht was sie dachten, er machte barmherzigkeit wahr. er war schon weit auf dem weg der barmherzigkeit.
4. zwischen lebensanfang und -ende liegt der weg der barmherzigkeit. und man braucht breite hände auf dem weg der barmherzigkeit. sag, willst du vorübergehen? sag, läßt du den andern allein? sag, willst du die not nicht sehen? wem kannst du der nächste sein? komm, sei bereit, geh den weg der barmherzigkeit.