Gott ist die Liebe selbst, von dem die Liebesgaben
Als aus dem reinsten Quell den ersten Ursprung haben;
Der bleibet fest in Gott, wer in der Liebe bleibt,
Und welchen keine Macht aus Jesu Wunden treibt.
2. Der Vater liebt die Welt, sein väterlich Erbarmen
Schickt den geliebten Sohn zu uns verlaßnen Armen,
Und dieser liebet uns, drum scheut er keine Not,
Er träget williglich sogar den Kreuzestod.
3. Wie reiche Ströme sind von dieser Huld geflossen!
Die Liebe Gottes ist in unser Herz gegossen,
Der werte Heilge Geist nimmt selbst die Seele ein,
So daß wir nun sein Haus und Tempel worden sein.
4. Nun wer den Heiland liebt, der hält sein Wort in Ehren,
Und so verspricht der Herr, bei ihm selbst einzukehren;
Was muß für Freud und Lust, die göttlich ist, entstehn,
Wenn Vater, Sohn und Geist in eine Seele gehn!
5. Gott Heilger Geist, lehr uns die Liebe Jesu kennen,
Laß unsre Herzen stets in reiner Liebe brennen,
Und endlich führ uns dort in jenes Leben ein,
Wo unsre Liebe wird in dir vollkommen sein.