Der Herr ist mein gereuer Hirt.
Hä1t mich in seiner Hute,
Dar ? in mir gar nicht mangeln
Wird jemais an einem Gute.
Er weidet mich ohn Unterlaß,
Da auf wälchst das wohl schmekkend Gras
Seimies heilsamen Wortes.
Zum reinen Wasser er mich weist.
Das mich erquickl so gute,
Das ist sein werter Heilger Geist,
Der mich macht wohl gemute;
Er führet mich auf rechter Straß
In seim Gebot ohn Unterlaß !
Um seines Namens willen.
Ob ich wandert im finstern Tal,
Fürcht ich doch kein Unglücke!
In Leid, Verfolgung und Trübsal,
In dieser Weite Tücke:
Denn du bist bei mir stetiglich,
Dein Stab und Stecken trösten mich,
Auf dein Wort ich mich lasse.
Du b'reitest vor mir einen Tisch
Vor mein? Feind? allent halben,
Machst mein Herz unverzaget frisch;
Mein Haupt tust du mir salben
Mit deinem Geist, der Freuden öl,
Und schlenkest voll ein meiner Seel
Deiner geistlichen Freuden.
Gutes und viel Bannherzigkeit
Folgen mir nach im Leben,
Und ich werd bleiben allezeit im Haus
Des Herren eben
Auf Erd in christlichen G?mein,
Und nach dem Tode werd ich sein
Bei Christus, meinem Herren.