Dein Wort, o Herr, ist milder Tau
Für trostbedürft'ge Seelen.
Laß keiner Pflanze deiner Au
Den Himmelsbalsam fehlen!
Erquickt durch ihn,
Laß jede blühn
Und in der Zukunft Tagen
Dir Frucht und Samen tragen!
Dein Wort ist, Herr, ein Flammenschwert,
Ein Keil, der Felsen spaltet,
Ein Feuer, das im Herzen zehrt
Und Mark und Bein durchschaltet.
Oh, laß dein Wort
Noch fort und fort
Der Sünde Macht zerschneiden
Und alle Herzen läutern!
Dein Wort ist uns der Wunderstern
Für unsre Pilgerreise.
Es führt auch Toren hin zum Herrn
Und macht die Einfalt weise.
Dein Himmelslicht
Verlösch' uns nicht
Und leucht' in jede Seele,
Daß keine dich verfehle!
Ich suchte Trost und fand ihn nicht.
Da ward dein Wort der Gnade
Mein Labsal, meine Zuversicht,
Das Licht auf meinem Pfade.
Es zeigte mir
Den Weg zu dir
Und leuchtet meinen Schritten
Hin zu den ew'gen Hütten.