1. Ach Gott, laß dir befohlen sein
Zu diesen bösen Zeiten
Den teuren Schatz, die Kinderlein,
Thu sie zum Guten leiten;
Gar bald die Jugend wird verführt,
Ja bald ein Alter sich verirrt
In diesen letzen Zeiten.
2. Dein Vatertreu sie mir behüt,
Dein Gnad sie mir regiere,
Dein guter Geist leit ihr Gemüt,
Daß niemand sie verführe,
Dir, Herr, ich sie befehlen thu,
Die Engelmach gieb ihnen zu,
Daß keine Plag sie rühre.
3.Und weil man dir, Herr, dienen soll
In allen dreien Ständen,
So mach sie deiner Weisheit voll,
Daß Weg und Weis sie finden,
Zu dienen dir in der Gemein;
Du Herr, am besten weißt allein,
Ihr Thun zu Nutz anwenden.
4. Dir, mein Gott, ich erziehe sie
In deiner Furcht und Treue,
Schaff, daß kein Arbeit, Sorg und Müh
Instünstig mich gereue,
Sondern vielmehr in Ewigkeit,
Meiner Kinder Gottseligkeit
Mich inniglich erfreue.