Songtext
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Bedeutung von „Jede Stunde“
von Karat

Überprüft von Jacob
am 13. September 2023
☝️ Das Wichtigste in Kürze
  • Der Song betont die Wertschätzung jeder einzelnen Stunde des Lebens
  • Der Sänger liebt sowohl den Tag als auch die Nacht
  • Die Zeit wird als unaufhaltsam und unerbittlich beschrieben
  • Der Sänger genießt jeden Moment und lebt das Leben intensiv
  • Die Botschaft des Songs ist, das Leben in seiner Ganzheit zu lieben und jede einzelne Stunde zu erkennen
1 Kommentar
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Interpretation

In dem Song Jede Stunde von Karat geht es darum, jede einzelne Stunde des Lebens zu schätzen und zu lieben. Der Text beschreibt, wie manche Menschen nur die Nacht lieben, weil sie in der Dunkelheit ihre Probleme verstecken können. Andere beten nur zum Sonnenschein und denken, dass sie im Glück sind. Doch der Sänger liebt jede Stunde, egal ob Tag oder Nacht.

Der Text betont die Bedeutung der Zeit und wie sie unaufhaltsam voranschreitet. Jeder Tag hat sein eigenes Gesicht und spricht auf seine eigene Art und Weise zu uns. Doch der Sänger ist gleichgültig gegenüber dem, wie die Zeit zu ihm spricht, er liebt jede Stunde. Wenn er die Nähe einer geliebten Person spürt, dann fällt die Zeit wie Laub von ihm ab und er liebt diese Stunde noch mehr.

Der Sänger betont auch, dass er jede einzelne Sekunde liebt. Selbst wenn er friert oder nass wird, genießt er es einfach im Regen zu stehen. Der Spaß lässt ihn den Schmerz vergessen und er liebt jede einzelne Sekunde.

Der Text verdeutlicht auch, dass die Zeit unerbittlich ist und nicht auf uns wartet. Sie hinterlässt ihre Spuren in unserem Gesicht. Doch der Sänger liebt die alte Katze, die still und heimlich lacht, denn sie kennt alle Wege. Auch die Nacht zeigt ihr Gesicht und spricht auf ihre eigene Weise zu uns. Aber der Sänger liebt jede einzelne Stunde, besonders wenn er die Nähe einer geliebten Person spürt.

Insgesamt drückt der Text die Wertschätzung des Sängers für jede einzelne Stunde des Lebens aus. Er liebt den Zauber, den jeder Augenblick mit sich bringt, und lebt jeden Moment intensiv. Die Botschaft des Songs ist, das Leben in seiner Ganzheit zu lieben und die Bedeutung jeder einzelnen Stunde zu erkennen.
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Kommentare
Ein Zyniker schrieb am 29. Oktober 2023
Ganz schön traurig, diese einfache Interpretation. Ich höre das Lied als Systemkritik bzw. die Beschreibung des Systems, die man in einer oberflächlichen Aussage verpackt hat.
Die Nacht verdeckt, was dunkel lacht: dunkel kann man als schlecht, vielleicht sogar böse interpretieren. In diesem Milieu bewegt sich der Staat/SED, damit ihre Diktatur und ihr schlimmes Handeln möglichst verdeckt bleibt. Diese Menschen lachen dann sogar die übrige Bevölkerung aus. Die Leute, die den Sonnenschein anbeten, kann man als die Dummen und Angepassten verstehen, die das System tragen und sich selbst vormachen, dass es ihnen dabei gut geht, sie sind halt gut im verdrängen und beachten den dunklen Teil nicht. Die das Dunkel Anbetenden kann aber auch der Teil der Bevölkerung sein, die mit irgendeiner Überzeugung der Partei/dem Staat folgen, vielleicht Funktionsträger sind und sich an den Vorteilen erfreuen, die offen konformes Verhalten einbringt. Dem Sänger/Erzähler scheint das aber egal zu sein, er hält davon gar nichts, es ist ihm mittlerweile egal (es ist mir gleich, wie es zu mir spricht(Partei oder Staat?)). Die alte Katze kann man als den erfahrenen (alt) Bürger verstehen, der alle Tricks und Kniffe kennt, um schadfrei durchs Leben in diesen Verhältnissen zu kommen, nirgends anzuecken. Die Katze kennt alle Wege, sie weiß, wie man es machen muss. Sie lacht still und heimlich, weil sie dadurch zum Zyniker geworden ist, die die Zustände ohne Humor nicht mehr erträgt. Es könnte auch sein, dass sie Partei und Staat auslacht, da die das nicht bemerken. Der Erzähler kennt beide Seiten dieses Systems, die dunkle Nacht und den hellen Tag. In den Worten „ Oh, Ich lebe doch! Und die Zeit wartet nicht auf mich“ kann man die Verzweiflung erkennen, da es ohne Ausweg und Änderung einfach immer so weitergeht. Er will nicht Teil des System sein und auch nicht zur dummen Masse gehören. Er will leben. Leben bedeutet aber auch, Veränderungen zu erfahren und nicht wie tot jeden Tag das ewig gleiche zu erleben.
Ich könnte wohl noch mehr schreiben, das überlasse ich aber lieber Anderen.
In dieser Art kann man wohl noch anderes im Text finden, wenn man es in dieser Weise interpretieren will. Ich könnte das kurz zusammenfassen mit: hier hält man es nur aus, wenn man entsprechend abgestumpft ist. Ich glaube, das Wichtigste habe ich genannt. Übrigens: der SED ist diese mögliche Interpretation wohl auch nicht aufgefallen.
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