Ich muss raus, hau die Haustür zu
Einfach wegrenn′n, Dad, ich bin genau wie du
Und ich glaub, dass ich ab heut niemanden mehr brauch
Ganz alleine mit mir selbst und dem Gefühl in mei'm Bauch
Wie ich alles und jeden nur verachtete
Ich glaub, ich hätt mich totgesoffen, wenn es geklappt hätte
Bin viel weiter oben jetzt, als ich jemals gedacht hätte
Erkenne alle Lügen direkt in jedеr Kackfresse
Nach so vielеn Wunden und Narben und all den vergossenen Tränen
Fühl ich mich heut noch wie mein Display gebrochen
Deswegen versuch ich doch schon seit Jahren die ganzen Scherben zu kleben
Aber egal, was ich auch tu, da bleibt ein Loch in meiner Seele
Und ich fühle nichts mehr
Auch nicht die riesengroßen Steine auf mei′m Weg
Warum fällt mir dieses Lieben so schwer?
Kann mir irgendjemand zeigen, wie's geht?
Erkläre mir das Leben
Ich weiß nicht, wie es geht
Erzähl mir von der Liebe
Ich hab sie nie geseh'n
Nase circa vierzigmal gebrochen
Und der Flaschenhals vom Bier ist voller Blut
Man, ich trage deine Gene in mein′n Knochen
Und ich weiß, es ist der Grund für meine Wut
In jeder Flasche Woddi stecken locker tausend Tränen
Denn ich sauf inzwischen ganz genauso viel wie du
Und ich weiß genau, wenn du das hörst, bist du besoffen
Jetzt bin ich im Radio und du hörst endlich zu
Und wegen dir brauch ich heute ein′n Psychiater
Ich hab nie gelernt zu sagen: "Tut mir leid"
Und sie sagt: "Du bist genauso wie dein Vater"
Und da fangen wir schon wieder an zu schrei'n
Ich warte auf ′ne Antwort, warte auf dein'n Brief
Warte auf dein′n Standort mitten in Berlin
Ich dachte, wir wären wie die Schöne und das Biest
Zeig mir, wie es geht, man, ich war noch nie verliebt
(man, ich war noch nie verliebt)
Erkläre mir das Leben
Ich weiß nicht, wie es geht
Erzähl mir von der Liebe
Ich hab sie nie geseh'n
Wann kommst du mich hol′n aus dieser Dunkelheit?
Sag wo, wo bist du?
Writer(s): Frank Pilsl, Chapo102, Khrome030, Andreas Mette, Philipp Poisel, Judith Wessendorf, Krutsch
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