Wer sich zu schad ist für Schufterei,
Lieber abends Party und morgens frei,
Zu was Bessrem geboren auf Erden,
Der träumt davon, entdeckt zu werden.
Nur leider, wie ihr höchstwahrscheinlich alle wißt,
Ist diese Welt nun mal so, wie sie ist.
Brot gibts zuwenig und Steine zuviel.
Der Weg ist weit und führt oft nicht ans Ziel.
Sternenlicht ist dummerweise sehrsehr begehrt,
Und der Platz an der Sonne bleibt vielen verwehrt.
In den meisten Fällen liegts dabei noch nicht mal am Talent,
Wenn einen nach Jahren noch keiner kennt.
Neinnein, es ist der Pöbel, die Trägheit der Masse,
Da fehlt jeglicher Sinn für Schöngeist und Klasse.
Das dauert und dauert, bis denen was dämmert,
Wenn man es ihnen nicht in die Köpfe hämmert.
Man muß sich selber loben.
Sonst kommt man nicht nach oben.
Man muß scih selber loben.
Sonst kommt man nicht nach oben.
Man kann rein sein und fein sein, man selbst sein und so,
Frei und frech und lebensfroh,
Wahr, klar, hochkultiviert,
Mit allem, was wichtig ist, ausstaffiert.
So kunstvolle Verse verfassen,
Daß einen manche schon hassen,
Jeden Tonfall beherrschen von zart bis hart,
Eins bleibt einem trotzdem nie ganz erspart:
Man muß sich selber loben.
Sonst kommt man nicht nach oben.
Man muß sich selber loben.
Sonst kommt man nicht nach oben.
Und ich, da ich nun mal nach oben will,
Weis euch hin auf mein herrliches Sprachgefühl.
Meinen Witz, meine weise Durchtriebenheit,
Dieses stilvolle Spiel mit der Eitelkeit.
Die sich selbst verspottende Arroganz.
Die Reife, die Tiefe, die Eleganz.
Verkäuflich ist es allemal.
Diese Zeile ist genial!
Man muß sich selber loben.
Sonst kommt man nicht nach oben.
Man muß sich selber loben.
Sonst kommt man nicht nach oben.
Writer(s): Götz Widmann, Martin Simon
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