Begrabt mich nicht in der einsamen Prärie
Herr ich habe nicht gelebt wo Kirchen emporwachsen
Ich liebte die Schöpfung mehr wie sie dastand an jenem Tag als du vor langer Zeit sie hast vollendet
Und auf dein Werk sahest du und hießest es gut
Ich weiß daß andere dich im Lichte finden das eindringt durch getönte Fensterscheiben
Und doch scheint mir daß ich in dieser Nacht dich nahe fühl' in diesem schwachen ruhigen Sternlicht auf den Ebenen
Ich dank dir Herr daß ich so gut gestellt bin und daß du meine Freiheit so vollständig hast gemacht daß ich nicht Sklave bin für Pfeife Glocke Uhr noch ein schwachsichtiger Gefangener der Waller Street
Laß mich mein Leben wie ich es begann und gib mir Arbeit unter offenem Himmel
Mach zum Gefährten mich von Sonne und von Wind
Ein Leben weich und hoch erbitt ich nicht
Schenk leichten Umgang mir mit Menschen die ganz unten sind
Laß freigebig mich und recht mit allen sein
Gleichgültig bin ich manchmal Herr wenn in der Stadt ich bin
Doch laß sie niemals sagen ich sei schäbig oder klein
Mach mich so groß und offen wie die Ebenen und ehrlich wie das Pferd an meinen Knien
Rein wie der Wind der nach dem Regen bläst
Frei wie der Falke der im Windhauch segelt
Vergib mir Herr wenn ich dich manches Mal vergaß
Du kennst die Gründe die verborgen sind
Verstehst die Dinge welche quälen oder kränken Du kennst mich besser als es meine Mutter tat
Doch halt ein Aug auf alles was getan gesagt
Richt mich zurecht wenn ich mal abseits gehe
Führ' vorwärts mich auf dem langen dunklen Pfad der sich nach oben hin streckt zu der großen Wasserscheide
Oh begrabt mich nicht in der einsamen Prärie
Diese Worte kamen leise und traurig von bleichen Lippen eines jungen Mannes der am Ende des Tages auf seinem Sterbebett lag
Oh begrabt mich nicht – da versagte seine Stimme Aber wir beachteten nicht sein Sterbegebet
In einem flachen Grab – gerade 6 x 3 – begruben wir ihn dort in der einsamen Prärie
Writer(s): John A. Lomax
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