Bedeutung von Wozu sind Kriege da

Udo Lindenberg's Lied Wozu sind Kriege da ist ein eindringlicher Kommentar zur Sinnlosigkeit von Kriegen. Der Künstler spricht direkt den Präsidenten an, als würde er eine persönliche Antwort auf seine Fragen fordern. Bereits im ersten Vers wird klar: Keiner will sterben, und dennoch müssen Menschen in den Krieg ziehen. Diese Zwiegespaltenheit zwischen dem menschlichen Wunsch nach Frieden und der Realität von Kriegen wird immer wieder thematisiert.

Das Lied nimmt eine Perspektive eines zehnjährigen Kindes ein, das die Welt um sich herum beobachtet und große Angst vor der Bedrohung durch Atomwaffen hat. Es fragt sich, warum das Leben so vieler Menschen aufs Spiel gesetzt wird und warum Soldaten gegeneinander antreten, obwohl sie auch Freunde sein könnten. Diese naive, aber tiefgreifende Frage spiegelt die Unschuld und Verwirrung eines Kindes wider, das die Welt der Erwachsenen und deren gewalttätige Konflikte nicht begreifen kann.

Darüber hinaus kritisiert Lindenberg die materialistischen und machtpolitischen Motive, die hinter Kriegen stehen. Er spricht von „Bonzen“, die Profit aus dem Krieg schlagen, und stellt in Frage, ob die unzähligen Menschen, die unter Kriegen leiden, jemals gefragt werden, ob sie das wollen. Religionskonflikte werden ebenfalls angesprochen, doch der Klassiker bleibt, dass Lindenberg die Größe dieser Probleme nicht versteht, da er „noch zu klein“ ist.

Insgesamt ist das Lied ein eindringlicher Aufruf zur Reflexion über den Krieg, seine Ursachen und die Auswirkung auf die Menschheit, vor allem auf die unschuldigen Kinder, die am meisten darunter leiden.