Bedeutung von North Sea Oil

In dem Lied North Sea Oil von Jethro Tull geht es um die Gier und die Abhängigkeit der Menschheit von fossilen Brennstoffen, insbesondere von Erdöl, das im Nordseegebiet gefördert wird. Die ersten Zeilen beschreiben das Öl als eine 'schwarze und viskose' Substanz, die als Energielieferant dient, aber gleichzeitig eine Art 'Heilmittel' gegen die 'blaue Lethargie' ist. Diese Metaphern weisen darauf hin, dass Menschen durch den Zugang zu Öl in eine Art künstliche Glückseligkeit versetzt werden. Es wird jedoch auch die fragwürdige Basis dieser Glückseligkeit thematisiert.

Der Reichtum, der durch den Öl-Abbau entsteht, wird als 'gestern' beschrieben, was auf eine Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft hindeutet. Der Ausdruck 'Hot-air balloon' (Luftballon) wird verwendet, um Inflation und deren Folgen voranzutreiben. Die 'riggers' und 'diggers', also die Arbeiter, die im Ölgeschäft tätig sind, graben im übertragenen Sinne ihre eigene 'seichte Grube'. Hier zeigt der Text auf, dass die ökonomische Gier auf lange Sicht zu einem gefährlichen Ende führen kann.

Abschließend bemerkt der Sänger, dass in Städten wie Aberdeen und London die Preise in die Höhe schießen, was ein Gefühl der Vorläufigkeit und des Drucks vermittelt, dass bald dringende Veränderungen nötig sind, um einer möglichen nuklearen Zukunft zu entkommen. Diese Mischung aus Hoffnung und Angst vor der Zukunft gestaltet ein eindrucksvolles Bild, das die Hörer zum Nachdenken über ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse anregt. Der Song ermutigt dazu, über die wahren Kosten der Gier nach Reichtum und Ressourcen nachzudenken.