☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Lied ist eine Metapher für das unaufhaltsame Lauf des Lebens und das Gefühl der Ausweglosigkeit
- Der Protagonist wird als 'all-time loser' dargestellt, der seinem Ende entgegenrast wie eine nicht stoppbare Lokomotive
- Das unkontrollierbare Tempo des Lebens und der Zeit wird durch die Lokomotive symbolisiert
- Betrug und Verlust werden durch Zeilen wie 'He sees his children jumping off/at the stations - one by one/His woman and his best friend/In bed and having fun' dargestellt.
- Die Linie 'Old Charlie stole the handle and/the train it won't stop going/no way to slow down' betont die Unkontrollierbarkeit des Lebens und die Unvermeidlichkeit des Todes
- Der Versuch des Protagonisten, Trost in der Religion zu finden, scheitert, was auf die Unfähigkeit der Religion hinweist, Trost in Zeiten extremer Verzweiflung zu bieten
Interpretation
Der Songtext zu
Locomotive Breath von
Jethro Tull ist eine Metapher für das Gefühl der Ausweglosigkeit und den unaufhaltsamen Lauf des Lebens. Der Protagonist im Lied wird als "all-time loser" dargestellt, der wie eine Lokomotive, die nicht gestoppt werden kann, seinem Ende entgegenrast. Die Lokomotive symbolisiert das unkontrollierbare Tempo des Lebens und der Zeit, das unaufhaltsam voranschreitet, unabhängig davon, ob wir bereit sind oder nicht.
Die Zeilen "He sees his children jumping off / At the stations - one by one / His woman and his best friend / In bed and having fun" vermitteln Gefühle von Verrat und Verlust. Hier scheint der Protagonist zu realisieren, dass er von seiner Familie und seinen engsten Freunden verlassen wurde, was seine Ohnmacht und Desorientierung noch verstärkt.
Die wiederholte Zeile "Old Charlie stole the handle and / The train it won't stop going / No way to slow down" unterstreicht die Hauptthematik des Songs: Das Leben ist wie eine rasende Lokomotive ohne Bremse und wir haben keine Kontrolle darüber. Es ist eine düstere Darstellung der menschlichen Existenz und der Unvermeidlichkeit des Todes.
In der Zeile "He picks up Gideon's Bible / Open at page one" sucht der Protagonist schließlich Zuflucht in der Religion, aber es scheint, dass sogar Gott die Kontrolle über das rasende Leben (die Lokomotive) gestohlen hat. Dies könnte eine Anspielung auf die Sinnlosigkeit des Lebens oder die Unfähigkeit der Religion sein, Trost in Zeiten extremer Verzweiflung zu bieten.