☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song 'Amsterdam' zeigt ein lebendiges und eindringliches Bild des Hafenlebens in der Stadt Amsterdam, insbesondere fokussiert auf die Erfahrungen der Seeleute
- Der Text ist geprägt von bildhafter Sprache und Metaphern, welche die Ambivalenz des Seelebens zwischen Sehnsucht und harten Alltag, Leben und Tod, darstellen
- Die Verse bringen die raue und oft exzessive Lebensweise der Seeleute zum Ausdruck, insbesondere in Bezug auf Alkoholkonsum und respektloses Verhalten gegenüber Frauen
- Der Song zeigt eine dunkle Seite des Seemannslebens, in der der Tod oft durch Trunkenheit und Tragödie eintritt
- Durch die Darstellung von Geburt und Tod im Rahmen des Seemannslebens verdeutlicht der Song den kontinuierlichen Zyklus des Lebens
Interpretation
Der Song
Amsterdam von
Jacques Brel ist eine lebendige und eindringlicheDarstellung des Hafenlebens und der Seefahrer in der Stadt Amsterdam. Der Text ist voller bildhafter Sprache und Metaphern, die ein eindrückliches und bisweilen düsteres Bild des Seemannslebens zeichnen.
In der ersten Strophe mit den Worten 'Dans le port d'Amsterdam / Y a des marins qui chantent / Les rêves qui les hantent / Au large d'Amsterdam' beschreibt Brel den Hafen von Amsterdam als Ort, an dem Seeleute ihre Träume und Sehnsüchte ausdrücken, indem sie Lieder singen.
Die zweite Strophe 'Dans le port d'Amsterdam / Y a des marins qui dorment / Comme des oriflammes / Le long des berges mornes' kontrastiert das durch die Lieder ausgedrückte Fernweh mit dem harten Alltag der Seeleute, die entlang der tristen Ufer schlafen.
Die dritte Strophe 'Dans le port d'Amsterdam / Y a des marins qui meurent / Pleins de bière et de drames / Aux premières lueurs' zeigt die dunkle Seite des Seemannslebens, mit dem Tod, der oft durch Trunkenheit und Tragödien kommt.
Die vierte Strophe 'Dans le port d'Amsterdam / Y a des marins qui naissent / Dans la chaleur épaisse / Des langueurs océanes' bringt den Zyklus von Leben und Tod zur Geltung, wobei neue Seeleute in der 'dicken Hitze' des Meeres geboren werden.
Die folgenden Strophen beschreiben das raue und oft exzessive Verhalten der Seeleute, die essen, tanzen, trinken und sich oft respektlos gegenüber Frauen verhalten. Dies wird durch Zeilen wie 'Ils boivent à la santé / Des putains d'Amsterdam / De Hambourg ou d'ailleurs / Enfin ils boivent aux dames' und 'Et ils pissent comme je pleure / Sur les femmes infidèles' verdeutlicht.
Insgesamt ist 'Amsterdam' von Jacques Brel eine tiefe und oft düstere Betrachtung des Seemannslebens und der menschlichen Natur, voller Leidenschaft, Exzess, Sehnsucht und Tragödie.