Es ist nicht leicht durch eine Nacht zu kommen,
Wenn man sich totfriert vor Alleinsein,
Die Gedanken dursten und wolln nüchtern bleiben,
Und kriegen sich vor Lust nicht wieder ein.
Ich spür die Nacht des vollen Mondes,
Da braucht meine Scham kein Anstandsrest,
Es kriecht mir an den Beinen hoch und runter,
Und beißt sich in den unzerknüllten Laken fest.
Kann sein, dass es das war,
Noch ′n paar Tage, oder ein Jahr,
Kann sein, dass da was war,
Nur Liebe und sonst gar nichts.
Wenn ich über meine Ufer trete,
Weil du mich mit einem Blick verschluckst,
Wolln meine Finger über deinen Rücken streichen,
Und die Stellen spürn, wo du zusammenzuckst.
Dein Kuss klebt zwischen meinen Lippen,
Geht wie ein Stich unter die Haut,
Und deine leise, warme Zärtlichkeit,
Ist fremd und nah, und Streit und Lust,
Wird kühl und heiß, und feucht und laut.
Kann sein, dass es das war,
Noch 'n paar Tage, oder ein Jahr,
Kann sein, dass da was war,
Mit Liebe
Und sonst gar nichts.
Writer(s): Ingrid Deter
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