Und das nannte er Leben
Howard Carpendale: „Bilder meines Lebens
(1)“
Er stand im Rampenlicht, in der Hand die Gitarre.
Grell geschminkt sein Gesicht, wild zerzaust seine Haare.
Sonst war nichts mit ihm los. Aber das merkte keiner.
Er war ein Superstar – und nicht irgendeiner !
Seine Finger war'n bunt. Niemand sah seine Wunden.
Bis auf Platz Nummer 1 hat er sich hoch geschunden.
War die Stimme die sang auch der Schrei seiner Seele,
Niemals fiel je der Satz : „Seht doch, wie ich mich quäle !“
Und das nannte er Leben !
Und das nannte er Leben !
In ihm war alles leer. Doch er merkte das schon.
Er besang doch nicht sie sondern sein Mikrophon.
Und die Boxen da hinten, die heulten wie wild.
Und der Mann der da sang passte gar nicht ins Bild.
Doch 10.000 und mehr hat er hypnotisiert.
Sein Gesicht nass vom Schweiß.
Doch er fühlt nur, er friert.
Und noch nachts im Hotel ist sein Tag nicht komplett
Denn da wartet auf ihn irgendeiner im Bett.
Und das nannte er Leben !
Und das nannte er Leben !
Ja, er hatte es geschafft. Er sprang über den Zaun.
Sein Gesicht so vernarbt durch die Träume der Frau'n.
Wie ein hungriges Tier, so verschlang er die Zeit.
Nahm, was immer sich bot und war doch nie zu zweit.
Und seine Welt war zu groß um ihm Heimat zu sein.
Und für das, was er suchte war sie ihm zu klein.
Eines Tages, da merkte er, dass nichts mehr lief.
Und er fiel und er fiel in ein endloses Tief.
Und das nannte er Leben !
Und das nannte er Leben !
Leben
Und das nannte er Leben !
Und das nannte er Leben !
Leben
Writer(s): Pierre Jean Maurice Billon, Jacques Abel Jules Revaud
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