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Die Brille (Les Lunettes) Songtext

Ein Jüngling hatte - oft sogar - sich in ein Kloster eingeschlichen
In Gang und Kleidung bis aufs Haar den hübschen Nönnlein angeglichen.
Als er das wieder einmal tat und schon im Kloster drinnen steckte
Geschah's, dass man im Garten grad sinne gebor'nes Kind entdeckte.

Sofort umdrängte es beglückt der Nönnlein fröhliches Gewimmel
"Ein Wunder", riefen sie entzückt, "dies Kindlein schenkte uns der Himmel!"
Doch die Äbtissin sprach: "Wer setzt in den Kopf euch diese Grille?
Von soweit kommt das Kind nicht her, das seh' ich schon auch ohne Brille."

Nun, die Äbtissin war schon alt, nie tat sie etwas unbesonnen,
Sie meditierte, und schon bald erklärte sie dem Kreis der Nonnen:
"Eilt in den Schlafsaal, entkleidet euch, es gibt ein Zieren,
Ich muss euch, das verlangt mein Amt, auf Herz und Nieren inspizieren.

Einböser Wolf, das ist mir klar, war hier am Werk bei meinen Schafen
Und mancher Wolf der kommt sogar zum Fressen nicht, nein, nur zum Schlafen.
Doch ist der Wolf noch hier, ich schau fest der Gefahr in die Pupille,
Ich untersuch euch jetzt genau, man bringe schleunigst meine Brille."

Der Jüngling dacht sich:"Welch ein Witz,
Obwohl es Damen selten hassen,
Was ich als einziger hier besitz',
Jetzt muss ich's wohl verschwinden lassen.

Er strengte an sein schlaues Hirn,
Die ösung war auch gleich gefunden
Flugs hat er einen Faden Zwirn
Um das Corpus Delicti gebunden

Dann bog und zog er mit Geschick
An dem Faden nach hinten, was störte
Und schon verbarg sein Trick
Dem Blick, was hier her wirklich nicht gehörte.

Er zog sich aus und trat dann flink zu den Nönnlein schon bar jeder Hülle
Die die Äbtissin, so nah es ging schon inspizierte durch die Brille

Er kesse Jüngling staunte sehr ob all der rosigen Gestalten
"Wie jammerschade", dachte er, "das bleibt der Welt nun vorenthalten.
Hier gibt es viel, was mir gefällt, oh, was ich seh ist zu charmant
Mon Dieux, wenn nur der Faden hält, ah, die Lage ist schon sehr gespannt.

Kaum denk er dies, wie er entdeckt, dass die Äbtissin voll Emphase
Dem zwirngezwirbelten Objekt sich nähert mit der spitzen Nase
Da reisst der Faden, oh wie fatal! Ein Schrei durchdringt die Klosterstille
Und hoch im Bogen durch den Saal fliegt der Äbtissin schöne Brille.
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Helen Vita - Die Brille (Les Lunettes)
Quelle: Youtube
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