☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Protagonist sucht nach einem Ort, an dem er sich zuhause fühlt.
- Er trifft auf einen Engel mit tausend Augen, der ihn beobachtet und zu ihm kommen will.
- Der Protagonist fühlt sich nicht verstanden und ist müde.
- Es wird offenbart, dass der Protagonist ein Agent ist und er kann dem anderen nicht glauben.
- Der Protagonist bittet um mehr Zeit, um Bescheidenheit zu lernen und wünscht sich, dass ihm gezeigt wird, wo er wirklich hingehört.
Interpretation
Der Songtext
Finderlohn von
Heinz Rudolf Kunze beschreibt eine Suche nach einem Ort, an dem man sich wirklich zuhause fühlt. Der Protagonist fühlt sich verloren und sucht nach einem Platz, an dem er dazugehört. Er trifft auf einen Engel mit tausend Augen, der ihn beobachtet und zu ihm kommen will. Der Himmel ist verschwunden und die Sonne schwitzt. Das kahlgeschorene Mädchen liegt im Badezimmer und schnurrt sanft. Der Blinde im Fernsehen erzählt, wer sein Lieblingsmaler ist, aber die Lottozahlen lügen und ein Handschuh wird vermisst. Der Protagonist fühlt sich nicht verstanden und ist müde, da er nicht genug schläft. Er fragt sich, warum ihn niemand erkannt hat, als er sein Zeichen trug.
Die Kinder in den Höhlen haben alles aufgebraucht und fauchen wie Reptilien, wenn man sie etwas fragt. Der Protagonist möchte mit ihnen sprechen, fühlt sich aber noch nicht bereit dazu. Sie schleichen nachts um sein Feuer herum, wenn es dunkel ist. Es wird offenbart, dass der Protagonist ein Agent ist, und er kann dem anderen nicht glauben, da dessen Atem ihn verbrennt. Er fordert den anderen auf, ihm zu den Feldern zu folgen, wo die Wegwunschpferde stehen, aber der Engel mit den tausend Augen darf ihn dort nicht sehen.
Der Protagonist bittet um mehr Zeit, um Bescheidenheit zu lernen, und er wünscht sich, dass ihm gezeigt wird, wo er wirklich hingehört. Er verspricht, dass der andere ihn dann als Finderlohn bekommt. Am Ende des Songs wird beschrieben, wie die Erde leuchtet, wenn der schmale Fuß des Protagonisten sie berührt, und wie jeder Windhauch jubelt, wenn er das Abbild des Protagonisten mit sich trägt.
Der Songtext "Finderlohn" handelt also von der Suche nach einem Ort, an dem man sich wirklich zuhause fühlt und von der Sehnsucht nach Verständnis und Zugehörigkeit.