Bedeutung von Monika

In dem Lied Monika von Hannes Wader beschreibt der Protagonist seine Einsamkeit und den unkonventionellen Weg, sich Trost zu suchen. Angesichts seiner Isolation kauft er sich ein Schwein, Monika, die ihm Gesellschaft leisten soll. Diese seltsame Beziehung spiegelt das Bedürfnis nach Zuwendung wider, das in der Gesellschaft oft übersehen wird.

Die Szene, in der der Protagonist das Schwein füttert, zeigt, wie er aus Abfällen eine Verbindung zu Monika schafft, die gleichzeitig auch seine Einsamkeit symbolisiert. Die absurde Situation, dass das Schwein durch seine Rücksichtslosigkeit in seinem eigenen Mist gefangen ist, ist sowohl tragisch als auch komisch. Der Eingriff in das Leben der Kleingärtner zeigt, wie der Protagonist durch seine ungewöhnliche Lösung Anerkennung in der Gemeinschaft erhält und somit aus seiner sozialen Isolation herauskommt.

Der Umgang mit Monika wird jedoch immer dramatischer, als sie sich betrunken und das Unglück passiert. Hier wird die Vergänglichkeit der Beziehung und der Fehler des Protagonisten deutlich. Er muss am Ende das Schwein, das ihm Gesellschaft geleistet hat, opfern, was ihn in eine tiefe Trauer stürzt.

Das Lied endet mit einem Hinweis darauf, dass er zwar die Verbindung zu Monika verloren hat, jedoch trotzdem bereit ist, eine neue Beziehung einzugehen – in Form einer 'mittelschweren Frau'. Diese Wendung baket das Thema der Einsamkeit ab und zeigt, dass der Mensch immer noch nach Nähe sucht, auch nachdem er eine schmerzliche Erfahrung gemacht hat.