Bedeutung von Un giorno disumano

In Un giorno disumano von Gianna Nannini geht es um die schmerzlichen Gefühle, die entstehen, wenn jemand geliebtes geht. Der Satz 'Ora che te ne vai' wiederholt sich im gesamten Lied und verdeutlicht, dass der andere nicht mehr da ist, was eine tiefe Einsamkeit hinterlässt. Durch diese Wiederholung wird der schleichende Schmerz der Trennung überdeutlich spürbar.

Nannini beschreibt, dass sie in dieser Zeit versucht, mit dem Verlust umzugehen, indem sie bestimmte Dinge verändert, wie das Aufhören mit dem Rauchen, und dass sie kein Rancore mehr hegt. Es wird klar, dass es auch Dinge gibt, die sie vielleicht nicht gesagt hat, was einen gewissen Bedauern vermittelt.

Die Metapher von 'Schnee' am Anfang des Liedes symbolisiert die Unschuld und die Unbeschwertheit, die die Beziehung einmal hatte. Doch die Realität, die Nannini beschreibt, ist die der Anstrengung und des Kampfes in der Welt der Enttäuschungen und Rückschläge.

Ein zentraler Punkt im Text ist die Suche nach Verständnis. Die Zeilen sprechen von Missverständnissen und der Schwierigkeit, das Geschehene zu akzeptieren. Es wird ein gewisses Gefühl von Resignation vermittelt, aber auch der Wunsch, die Liebe, die bestehen bleibt, auf eine distanzierte Weise zu bewahren. Nannini reflektiert über den emotionalen Abstand, den sie sich zu diesem Menschen nehmen möchte, doch gleichzeitig immer wieder in Erinnerungen zurückfällt. In einem 'Tag ohne Menschlichkeit' wird die Traurigkeit und das Chaos nach der Trennung besonders deutlich. Das Lied endet mit einer bittersüßen Melodie, die zeigt, wie tief die Verbindung trotz der Distanz bleibt.