Bedeutung von Terra Straniera

In Terra Straniera reflektiert Gianna Nannini tiefgründig über das Gefühl der Entfremdung und das Streben nach Heimat. Der Song beginnt mit der Beschreibung eines wakenden Moments in einer nebligen Umgebung, die sowohl vertraut als auch beängstigend wirkt. Hier wird sofort klar, dass der Protagonist zwischen dem Gefühl, verfolgt von eigenen Liegen und Sorgen, und der Sehnsucht nach dem eigenen Zuhause hin- und hergerissen ist.

Das Bild der Sterne, die man am Ende des Weges sieht, symbolisiert die Ungewissheit und Hoffnung zugleich. Es gibt einen ständigen Bezug zur nächtlichen Kälte, was die innere Einsamkeit und den Mangel an Nähe zu einem geliebten Menschen verdeutlicht. Der Kontrast zwischen dem 'Feind' und dem 'Freund' im Gesicht des anderen zeigt die Ambivalenz menschlicher Beziehungen und wie wir oft in anderen Menschen sowohl Trost als auch Bedrohung sehen.

Das wiederholte Thema, dass wir 'so gemacht sind', bezieht sich auf die menschliche Erfahrung des Verlorenseins und die Akzeptanz, dass das Leben ein Spiel ist, in dem wir oft ohne erkennbare Zielrichtung umherirren.

Nannini schließt den Song mit einer bittersüßen Melodie, in der sie gleichzeitig Abschied von einer 'fremden Erde' nehmen und den Drang verspüren, zu den eigenen Wurzeln zurückzukehren. In dieser Musik wird deutlich: Trotz des Unbekannten und der Schwierigkeiten bleibt die Sehnsucht nach dem Heimatgefühl und der Verbundenheit stark.