Bedeutung von Jö Schau

Georg Danzers Jö Schau ist ein unterhaltsames Lied, das eine überraschende Begebenheit in einem Café beschreibt. Der Protagonist sitzt mit Freunden gemütlich zusammen, als plötzlich ein nackter Mann das Lokal betritt. Diese Situation sorgt für großes Aufsehen und verschiedene Reaktionen unter den Gästen. Die ältere Dame im Café, die für eine gewisse Ordnung sorgt, ist empört und fordert den Nackten auf, sich zu entfernen. Dies verdeutlicht, wie schnell Menschen auf eine für sie ungewohnte Situation reagieren.

Die humorvolle Situation wird durch die schockierten Ausrufe der anderen Gäste untermalt, die alle ihr Erstaunen und ihre Abneigung über das unerwartete Auftreten des Nackten äußern. Der Refrain Jö Schau, so a sau, jössas na' spiegelt die allgemeine Verwunderung wider, die solch eine unerwartete Situation auslösen kann.

Der Nackte selbst jedoch bleibt gelassen und bringt mit der Bemerkung, dass er eine prominente Person sei, eine ironische Wendung in das Geschehen. Danzers Text spielt mit verschiedenen gesellschaftlichen Normen und der Frage, was als akzeptabel gilt. Indem der Nackte sich selbst als 'elegantester Flitzer von Wien' bezeichnet, verspottet er die Empörung und zeigt, dass die Grenzen dessen, was als normal angesehen wird, oft subjektiv sind.

Zusammenfassend ist Jö Schau eine humorvolle Betrachtung eines unerwarteten und skurrilen Augenblicks, der die Reaktionen und Denkmuster der Menschen herausfordert, während er gleichzeitig eine kritische Linse auf gesellschaftliche Konventionen wirft.