Bedeutung von Die Türken

Das Lied Die Türken von Georg Danzer handelt von den Vorurteilen und Stereotypen, die gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Türken, herrschen. Anhand von Alltagsszenen und dem Geschehen auf der Straße wird ein Bild von Unruhe und Aufregung gezeichnet. Die wiederkehrende Zeile Die Türken sollen den Gehsteig putzen' ist nicht nur eine Anklage gegen diese Vorurteile, sondern auch ein Ausdruck von Resignation und sozialer Ausgrenzung. Danzer zeigt, wie diese Gedanken in der Gesellschaft verbreitet sind und thematisiert, dass die Menschen dazu neigen, sich gegen das Fremde abzuschotten und eigene Ansprüche zu erheben.

Im Verlauf des Textes wird zunehmend deutlich, dass diese Einstellung nicht gerecht ist. Das Bild einer leidenden Frau und die gewalttätigen Szenen verdeutlichen die Spannungen, die zwischen den verschiedenen Gruppen bestehen. Die wiederholte Forderung, dass die 'Türken' bestimmte Aufgaben übernehmen sollen, spiegelt eine veraltete Denke wider. Auch die Anspielungen auf andere ethnische Gruppen, wie 'Tschuschen' und 'Jugos', zeigen, dass Diskriminierung nicht auf eine einzige Gruppe beschränkt ist, sondern ein größeres gesellschaftliches Problem darstellt.

Am Ende des Liedes wird klar, dass niemand sich mehr benutzen lassen möchte und dass es an der Zeit ist, gegen diese Vorurteile anzugehen. Danzer schafft es mit einfacher Sprache und einer persönlichen Ansprache, ein komplexes Thema verständlich und nachvollziehbar zu machen und regt zum Nachdenken über die gesellschaftliche Verantwortung und den Umgang miteinander an.