Bedeutung von Deppert's Kind

In dem Lied Deppert's Kind von Georg Danzer wird das Leben eines Vaters mit seinem geistig behinderten Kind geschildert. Der Text beginnt mit der Beschreibung, wie das Kind nun schon fünf Jahre alt ist, aber immer noch nicht in der Lage ist, sich verständlich zu machen. Es wird ein Bild von Unverständnis und Frustration gezeichnet, während das Kind im Bett liegt und nichts von der Welt zu begreifen scheint. Die wiederkehrende Bezeichnung Deppert's Kind spiegelt sowohl die eigene Unsicherheit des Vaters als auch die vorherrschenden gesellschaftlichen Vorurteile wider.

Die tiefen Emotionen des Sängers zeigen sich in der Frage, was in dem Kopf des Kindes vorgeht. Der Vater fragt sich, ob es nicht möglicherweise eine Art von Weisheit gibt, die andere Menschen übersehen. Während die Gesellschaft dazu neigt, Menschen mit Behinderungen als "blöd" oder "deppat" zu brandmarken, zeigt der Protagonist durch seine Betrachtungsweise eine tiefere Einsicht.

Außerdem wird eine starke Protectivreaktion des Vaters sichtbar: Er betont, dass er sein Kind niemals aufgeben wird und gegen die Ansichten anderer Menschen kämpfen möchte. Der Satz, dass alles auf der Welt einen Sinn hat und jeder ein Recht auf ein Leben hat, bringt die zentrale Botschaft des Songs auf den Punkt. Es ist eine Hommage an die Specialness des Lebens und die unbedingte Liebe eines Elternteils, ganz unabhängig von sozialem Verständnis oder Zustimmung.