Interpretation
Der Songtext
Anyway von
Genesis behandelt verschiedene Themen, darunter das Altern, den Tod und die Suche nach Bedeutung im Leben.
Im ersten Teil des Liedes beschreibt der Sänger das Ende des Lebens ("All the pumping's nearly over for my sweet heart") und dass es nun an der Zeit ist, sich dem Tod zu stellen ("Time to meet the chef"). Er fühlt sich alt und kalt und es fällt ihm schwer, Luft zu bekommen ("Feel cold and old, it's getting hard to catch my breath"). Der Text spielt mit der Idee, dass wir letztendlich zu Asche werden ("′S back to ash, now, you've had your flash boy") und dass unser Blut zu Öl und unser Fleisch zu Kohle wird ("The rocks, in time, compress, Your blood to oil, Your flesh to coal").
Der Refrain des Liedes besagt, dass es egal ist, wie der Tod kommt, sei es auf einem weißen Pferd oder mit einem Zug ("Anyway, they say she comes on a pale horse, but I'm sure I hear a train"). Der Sänger fühlt keinen Schmerz mehr und ist möglicherweise schon dabei, den Verstand zu verlieren ("O boy! I don't even feel no pain, I guess I must be driving myself insane").
Der Text stellt die Frage, ob die Erde ein Loch im Himmel stopft oder ob der Himmel ein Loch in der Erde stopft ("Damn it all! does earth plug a hole in heaven, or heaven plug a hole in the earth"). Es geht darum, wie seltsam es erscheint, tiefgründig zu sein, wenn man eigentlich nur im Untergrund stirbt ("how wonderful to be so profound, when everything you are is dying underground").
Der Sänger fühlt, wie er von etwas angezogen wird und bittet darum, am Regenbogen abgelassen zu werden ("I feel the pull on the rope, let me off at the rainbow"). Er stellt sich vor, dass er im Weltraum explodieren könnte, aber stattdessen einfach still beerdigt wird ("I could have been exploding in space, Different orbits for my bones, Not me, just quietly buried in stones"). Er bittet darum, dass sein Schöpfer ihm mehr Zeit gibt, bevor er stirbt ("Keep the deadline open with my maker!").
Am Ende des Liedes wird der Sänger von jemandem begrüßt und ihm wird gesagt, dass er nicht lange warten musste ("The doorbell rings and its, "Good morning Rael, So sorry you had to wait, It won′t be long, yeh! She's very rarely late"). Dies könnte darauf hindeuten, dass der Tod ihn schließlich erreicht hat.
Insgesamt vermittelt der Songtext eine düstere Stimmung und stellt Fragen über den Tod und die Bedeutung des Lebens. Er regt zum Nachdenken an und lässt Raum für verschiedene Interpretationen.