Bedeutung von Ritter Hadubrand

Fredl Fesl erzählt in Ritter Hadubrand die Geschichte eines Ritters, der auf seiner Burg ohne Sorgen lebt und ein ausschweifendes Leben führt. Hadubrand ist als Bardur und Trinker charakterisiert, was auf seine Unreife und Selbstsucht hinweist. Die Erzählung entwickelt sich um seine Beziehung zu einem Mägdlein, welches er enttäuscht, nachdem er ihr falsche Versprechungen gemacht hat. Diese Beziehung und ihr bitteres Ende sind wichtig für die Geschichte. Das Mägdelein ist klug und sieht Hadubrand als Lumpenwicht, der seine Versprechen bricht. Dennoch leidet sie unter seinem Betrug, was zu ihrem Selbstmord führt.

Hier beginnt der schaurige Teil des Liedes: Das Gespenst des Mädchens erscheint jede Nacht, um Hadubrand zu quälen und Rache für den Verrat zu nehmen. Dies bringt eine düstere Wendung in die Geschichte und zeigt, dass seine Taten Konsequenzen haben. Der Ritter, der zuvor unbesorgt und selbstverliebt war, ist nun in Angst und Schrecken versetzt.

Der Schluss des Liedes ist tragisch: Hadubrand wird tot am Kanapee gefunden, was seine unweigerliche Strafe für seine Untreue symbolisiert. Dieses unerwartete Ende macht deutlich, dass jede Handlung Folgen hat und dass das Licht des Lebens auch schnell erlöschen kann. Das Urteil des Mädchens in geisterhafter Form ist eine eindringliche Mahnung für Hadubrand, der die Leichtigkeit seines Lebens gegen die Schrecken des Spuks eintauscht.