☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Lied ist eine humorvolle und satirische Darstellung des mittelalterlichen Rittertums.
- In den Strophen werden verschiedene Ritter und deren Taten oder Missgeschicke vorgestellt, die sie als fehlerhafte und menschliche Individuen darstellen.
- Die Geschichten reichen von ungeschickten und lächerlichen Situationen bis hin zu anzüglichen und skandalösen Ereignissen.
- Das Lied schließt mit dem humorvollen Kommentar, dass die Ritter wegen ihrer Unfähigkeit, schnell aus ihrer Rüstung zu kommen, um Sex zu haben, ausgestorben sind.
- Insgesamt nimmt das Lied die Ritter und ihre Tugenden auf humorvolle Weise aufs Korn und zeigt sie weit entfernt von den idealisierten und romantisierten Vorstellungen.
Interpretation
Das Lied
Ja so warn's die alten Rittersleut von
Fredl Fesl ist eine humorvolle und satirische Betrachtung des mittelalterlichen Rittertums und deren Tugenden. Es zeichnet ein Bild der Ritter, das stark von den romantisierten Vorstellungen abweicht und sie als durchaus fehlerhafte und menschliche Individuen zeigt.
In den verschiedenen Strophen des Liedes werden verschiedene Ritter und deren Taten oder Missgeschicke vorgestellt. Diese reichen von ungeschickten und lächerlichen Situationen, wie zum Beispiel 'Und der Ritter Alexander rutscht mal übers Stiegenglander. Unten stand ein Nagel vor, seitdem singt er im Knabenchor.', wo der Ritter aufgrund eines Unfalls eine hohe Stimme hat, bis hin zu anzüglichen und skandalösen Geschichten, wie im Fall von 'Bei einem Kreuzzug hat Ritter Franze, glaubt mirs Leud mit seiner Lanze, in einem Harem in einer Nacht, 15 ledige Kinder gemacht.', wo der Ritter während eines Kreuzzugs viele Kinder zeugte.
Das Lied endet mit der humorvollen Bemerkung, dass die Ritter wegen ihrer Unfähigkeit, schnell aus ihrer Rüstung zu kommen, um Sex zu haben, ausgestorben sind: 'Wollt ein Ritter einmal schnackseln, musste er aus der Rüstung krackseln, dabei war ihm seine Lust verdorben, drum sind sie jetzt auch ausgestorben.'
Insgesamt ist das Lied eine humorvolle und satirische Darstellung der Ritter des Mittelalters, die weit von den idealisierten und romantisierten Vorstellungen entfernt ist. Es zeigt die Ritter als fehlerhafte und lächerliche Figuren und nimmt sie und ihre Tugenden auf humorvolle Weise aufs Korn.