Es lebt' eine Vilja, ein Waldmägdelein.
Ein Jäger erschaut' sie im Felsengestein.
Dem Burschen, dem wurde so eigen zu Sinn,
Er schaute und schaut' auf das Waldmägdlein hin.
Und ein nie gekannter Schauer
Faßt' den jungen Jägersmann.
Sehnsuchtsvoll
Fing er still zu seufzen an:
'Vilja, oh Vilja, du Waldmägdelein,
Faß mich und laß mich dein Herzliebster sein!
Vilja, oh Vilja, was tust du mir an!'
Bang fleht ein liebkranker Mann.
Das Waldmägdlein streckte die Hand nach ihm aus
Und zog ihn hinein in ihr felsiges Haus.
Dem Burschen die Sinne vergangen fast sind:
So liebt und so küßt gar kein irdisches Kind!
Als sie sich dann sattgeküßt,
Verschwand sie zu derselben Frist.
Einmal noch
Hat der Arme sie gegrüßt.
Writer(s): Franz Lehar, Bela Jenbach, Reichert
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