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Tonia Shiavo Songtext

Dies Lied ist gewidmet dem italienischen Gastarbeiter Tonio Schiavo. Er lebte nur kurze Zeit in der westdeutschen Stadt Herne.
Das ist die Geschichte von Tonio Schiavo,
Geboren, verwachsen im Mezzo-giorno.
Frau und acht Kinder, un drei leben kaum,
Und zweieinhalb Schwestern in einem Raum.
Tonio Schiavo ist abgehaun.
Zog in die Ferne,
Ins Paradies,
Und das liegt irgendwo bei Herne.

Im Kumpelhäuschen oben auf dem Speicher
Möt zwölf Kameraden vom Mezzo-giorno
Für hundert Mark Miete und Licht aus um neun,
Da hockte er abends und trank seinen Wein,
Manchmal schienen zum Dachfenster rein
Richtige Sterne
Ins Paradies,
Und das liegt irgendwo bei Herne.

Richtiges Geld schickte Tonio nach Hause.
Sie zählten's und lachten im Mezzo-giorno.
Er schaffte und schaffte für acht auf dem Bau.
Und dann kam das Richtfest und alle waren blau.
Der Polier, der nannte ihn "Itaker-Sau".
Das hört er nicht gerne
Im Paradies,
Und das liegt irgendwo bei Herne.

Tonio Schiavo, der zog sein Messer,
Das Schnappmesser war's aus dem Mezzo-giorno.
Er hieb's in den fetten Bauch vom Polier,
Und daraus floss sehr viel Blut und viel Bier.
Tonio Schiavo, den schnappten gleich vier.
Er sah unter sich Herne,
Das Paradies,
Und das war gar nicht mehr so ferne.

Und das ist das Ende von Tonio Schiavo,
Geboren, verwachsen im Mezzo-giorno:
Sie warfen ihn zwanzig Meter hinab.
Er schlug auf das Pflaster und zwar nur ganz knapp
Vor zehn dünne Männer, die waren müde und schlapp,
Die kamen grad aus der Ferne - aus dem Mezzo-giorno -
Ins Paradies,
Und das liegt irgendwo bei Herne.
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Franz Josef Degenhart - Tonia Shiavo
Quelle: Youtube
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