Interpretation
Drumherumgerede ist ein Song von
Franz Josef Degenhardt, der sich kritisch mit politischen Reden und dem "Drumherumgerede" auseinandersetzt. Der Text thematisiert die politischen Entwicklungen und Diskussionen in Deutschland.
Der Song beginnt damit, dass der Wind sich im Land gedreht hat und mit einem Paukenschlag aus Bayern kam. Die Menschen haben nicht damit gerechnet, dass sich die politische Landschaft so schnell ändern würde. Es wird darauf hingewiesen, dass die Menschen gedacht haben, dass Deutschland langsam in den Sozialismus abrutschen würde. Doch währenddessen haben sie einfach daneben gestanden und zugehört, wie politisches Drumherumgerede stattfand.
Es wird auch auf die Zeit nach dem Zusammenbruch und der Entnazifizierung verwiesen. Die Umerziehung wird als nicht besonders clever beschrieben. Es wird erwähnt, dass der Sänger selbst eine Schulung in den USA gemacht hat und dass er dort mit einem Mann von ihnen zusammen war, der nun bei Tarifverhandlungen gegenüber sitzt.
Der Text betont, dass ohne die Menschen nichts läuft und dass trotz allem immer noch viel Drumherumgerede stattfindet. Es wird darauf hingewiesen, dass die politischen Entscheidungen und Maßnahmen der Vergangenheit nicht immer richtig waren und dass die Menschen dies erkannt haben.
Der Song thematisiert auch den Kalten Krieg und die Rolle, die die Menschen dabei gespielt haben. Es wird betont, dass die neue Wehrmacht gegen die geschlossene Phalanx der anderen Seite durchgesetzt wurde. Es wird darauf hingewiesen, dass die Menschen auch in den ruhigen Jahren mit sozialer Symmetrie und Partnerschaft vor Systemveränderern geschützt haben.
Es wird auch auf die Notstandsgesetze und die Anschuldigungen gegenüber den Menschen verwiesen. Der Sänger betont, dass sie den Buhmann spielen mussten und dass sie sich all die Jahre anhören mussten, dass sie unverbesserliche alte Nazis und Kriegsverbrecher sind. Doch nun ist damit endlich Schluss.
Der Text kritisiert auch die Entwicklung des Landes und betont, dass das, was aus Deutschland gemacht wurde, eine Sauerei ist. Es wird auf die Ostverträge und die Perspektive auf die Zukunft des Volkes verwiesen, die einfach weggedrückt wurde. Es wird bemängelt, dass die Jugend mehr mit Händchenhalten, Schmusen und Nabelschau beschäftigt ist, anstatt sich auf Leistung und neue Grenzen zu konzentrieren.
Der Song endet damit, dass sich der Wind im Land gedreht hat und jetzt aufgeräumt wird. Es wird betont, dass damit endlich Schluss ist mit dem Drumherumgerede.
Insgesamt kritisiert der Songtext "Drumherumgerede" von Franz Josef Degenhardt die politischen Entwicklungen und Diskussionen in Deutschland und betont die Wichtigkeit von klaren Aussagen und Entscheidungen. Er hinterfragt das politische Drumherumgerede und ruft dazu auf, endlich aufzuräumen und Taten statt Worte sprechen zu lassen.