Bedeutung von À tout peser à bien choisir

In À tout peser à bien choisir von Florent Pagny wird die Geschichte einer einfachen, realistischen Frau erzählt, die fernab von gesellschaftlichen Schönheitsidealen steht. Die Erzählung beginnt mit der Beschreibung einer Frau, die sich nicht für eine Diva hält und nicht perfekt ist. Sie spricht kein Japanisch, was die Vorstellung von internationalem Glamour subtil in Frage stellt. Die Protagonistin ist 'ein bisschen eingeengt' in einem kleinen Raum und weicht von den gängigen Maßstäben ab, die in Magazinen propagiert werden.

Anschließend thematisiert der Refrain, wie der Erzähler eine Entscheidung trifft: Er bevorzugt echte Nähe und eine offene Beziehung zu dieser 'normalen' Frau, anstatt die Oberflächlichkeit einer idealisierten Schönheit zu suchen. Es wird deutlich, dass er ehrliche Emotionen und Verbindungen schätzt, anstatt in die Falle von Täuschung zu tappen. In weiteren Strophen wird die Frau als charmant dargestellt, die trotz ihrer Mängel einen interessanten Charakter besitzt.

Der Bezug zu alltäglichen Situationen, wie das Einkaufen mit einem Wagen in einem Geschäft, verweist auf eine bodenständige Lebensweise. Das gesamte Lied feiert die Idee, dass wahre Anziehung von der inneren Schönheit und echtem Charakter kommt, und appelliert somit an eine realistischere Wahrnehmung von Beziehungen und Frauenrollen, was eine erfrischende Perspektive in der Musik darstellt.