Bedeutung von Credo

In Credo von Fish wird eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten des Lebens und den negativen Aspekten der modernen Gesellschaft präsentiert. Der Song öffnet mit einem Bild des Fernsehkonsums, der als Flucht vor der Realität dient. Die beschriebenen Albträume, die die Gedanken des Sängers quälen, stehen für die persönlichen und gesellschaftlichen Ängste. Der wiederholte Ausruf Credo impliziert eine Suche nach Glauben oder Hoffnung in einer Welt, die oft von Negativität geprägt ist.

Im Verlauf des Liedes beschreibt Fish gewalttätige Bilder und soziale Missstände, wie den Tod und das Leid, die durch Krankheit und Arbeitslosigkeit verursacht werden. Hier wird ein tiefes Gefühl der Frustration und des Ohnmachts spürbar, da die wiederholte Aussage „Es bedeutet mir nichts“ immer deutlicher macht, wie sehr der Sänger gegen die Gleichgültigkeit der Gesellschaft ankämpft. Der Zuhörer wird mit der Brutalität der Realität konfrontiert, während die Medien oft diese Themen ignorieren oder verharmlosen.

Zusätzlich thematisiert das Lied, wie das geschilderte Leid oft schnell vergessen wird, eine Art Desensibilisierung tritt ein. Die Bilder von Menschen, die leiden, und die Metaphern der bleichen Sonne und des schneebedeckten Berges stehen für den Kampf ums Überleben in einer lebensfeindlichen Umwelt. Fish hinterfragt die Werte und die Wahrnehmung der Gesellschaft und schließlich lässt uns das Lied mit der Frage zurück, was 'Glauben' in einer so verstrickten und komplexen Welt wirklich bedeutet.