An der Saale hellem Strands
Stehen Burgen stolz und kühn.
Ihre Dächer sind verfallen
Und der Wind streicht durch die Hallen.
Wolken ziehen drüber hin.
Zwar die Ritter sind verschwunden,
Nimmer klingen Speer und Schild.
Doch dem Wandersmann erscheinene,
In den altbemoosten Steinen,
Oft Gestalten zart und mild.
Droben winken holde Augen,
Freundlich Lacht manch roter Mund.
Wandrer schaut wohl in die Ferne,
Schaut in holde Augen Sterne.
Herz ist heiter und gesund.
Und der Wandrer zieht von dann,
Denn die Trennungsstunde ruft.
Und er singet Abschiedslieder,
"Lebe wohl!" tönt im hernieder,
Tücher wehen in der Luft.
Tücher wehen in der Luft.
Writer(s): Thomas Kern-niklaus, Erich Becht, Franz Kugler, Friedrich Ernst Fesca
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