☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song handelt von einem Treffen zwischen dem Tod und dem österreichischen Kaiser Rudolf.
- Die Menschen bleiben blind und stumm, während die Schatten länger werden.
- Rudolf fühlt sich machtlos, da ihm die Hände gebunden sind.
- Der Tod fordert Rudolf auf, nach der Macht zu greifen und es aus Notwehr zu tun.
- Der Song drückt Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung aus, während die Charaktere mit inneren Konflikten und Verantwortung kämpfen.
Interpretation
Der Songtext
Die Schatten Werden Länger stammt aus dem Musical Elisabeth und handelt von einem Treffen zwischen dem Tod und dem österreichischen Kaiser Rudolf. Der Tod spricht zu Rudolf und erinnert ihn daran, dass sie sich schon seit seiner Kindheit kennen. Rudolf hat den Tod nie vergessen und ruft nach ihm, wenn er von Ängsten geplagt wird. Der Tod kommt zu Rudolf, weil er ihn braucht.
Im Refrain des Songs wird thematisiert, dass die Schatten länger werden und die Menschen dennoch blind und stumm bleiben. Die Menschen tanzen um das goldene Kalb herum, während die Zeit knapp wird. Rudolf möchte die Probleme der Welt erkennen und ändern, aber er fühlt sich machtlos, da ihm die Hände gebunden sind. Der Tod weiß, wie schlimm es ist, das Unheil zu erkennen und machtlos zusehen zu müssen.
Im weiteren Verlauf des Songs wird die Enge des Teufelskreises und die Kälte der Lieder thematisiert. Die Schatten werden länger und es ist fünf vor zwölf, doch niemand tut etwas dagegen. Der Tod fordert Rudolf auf, nach der Macht zu greifen und es aus Notwehr zu tun. Rudolf ist jedoch verwirrt und fragt nach, was mit "Notwehr" gemeint ist.
Schließlich singen der Tod und Rudolf zusammen mit den Toten, dass die Schatten länger werden und dass das, was geschehen muss, jetzt geschehen muss. Der Teufelskreis wird enger und man muss dem Unheil widerstehen. Kaiser Rudolf wird sich der Zeit stellen.
Der Songtext drückt die Hoffnungslosigkeit und die Verzweiflung der Charaktere aus, während sie mit ihren inneren Konflikten und der Verantwortung, die sie tragen, kämpfen. Es zeigt auch die menschliche Natur, in der Menschen oft untätig bleiben, obwohl die Probleme immer größer werden.