Bedeutung von Sono solo canzonette

In dem Lied Sono solo canzonette von Edoardo Bennato geht es um den Konflikt zwischen dem Leben eines Künstlers und der Ernsthaftigkeit gesellschaftlicher Erwartungen. Bennato beginnt mit nostalgischen Erinnerungen an seine Kindheit, als er das Jonglieren mit dem Klangerlebnis eines Jukebox als Freiheit und Abenteuer empfand. Für ihn ist die Musik eine Art von Rebellion und der Wunsch, sich auszudrücken, ist stärker als die gesellschaftlichen Normen.

Im Verlauf des Songs kritisiert er die traditionellen Berufsbilder, wie die von Managern oder Politikern, die seiner Meinung nach oft nicht vertrauenswürdig sind. Dabei hebt er hervor, dass während diese Leute sich mit ernsten Problemen befassen, er sich auf das Rock'n'Roll-Leben konzentriert, was ihm viel wichtiger ist. Noblen Berufen misstraut er und sieht die Gesellschaft oft voller Heuchler, die ihre eigenen Interessen über die der Menschen stellen.

Bennato argumentiert, dass er als Künstler keine Antworten auf die Fragen des Lebens hat, aber dass seine Musik eine Form der Freiheit ist. Der Refrain betont, dass er von Politik und ernsten Angelegenheiten nichts hält und dass für ihn Musik nur 'Canzonette' sind – einfache Lieder, die keine ernsthaften Probleme behandeln. Letztlich fordert er die Hörer auf, ihn in seiner künstlerischen Freiheit zu akzeptieren und sich von der Ernsthaftigkeit der Gesellschaft nicht unter Druck setzen zu lassen. Die Botschaft des Liedes ist, dass es in der Kunst keine Illusionen gibt, sondern nur die Realität des künstlerischen Ausdrucks, und das ist mehr wert als jede politische oder gesellschaftliche Konvention.