Bedeutung von Es Fährt Kein Zug

Das Lied Es Fährt Kein Zug von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung (Eav) beschreibt auf humorvolle, aber auch melancholische Weise die Sehnsucht eines Mannes, zu seiner geliebten Person zu reisen. Diese begehrte Frau lebt in einem kleinen, unerreichbaren Ort namens Eierbach, wohin es schlichtweg keinen Zug gibt.

Die wiederholte Zeile Es Fährt Kein Zug, tut tut' verdeutlicht die hoffnungslose Situation des Protagonisten, der sieht, wie zahlreiche Züge in andere Richtungen abfahren, während seine Reise zu seiner Liebe unmöglich bleibt. Dies verstärkt das Gefühl von Frustration und Einsamkeit, da er den Bahnhof und die vielen Züge unterschiedlichster Ziele beobachtet, ohne dass seine Wünsche erfüllt werden.

Darüber hinaus zieht der Protagonist viele humorvolle Vergleiche, etwa zu historischen Figuren, die bedeutende Reisen unternommen haben, was die Absurdität seiner eigenen Situation unterstreicht. Dieser Kontrast zwischen der allgemeinen Reisefreude anderer und seiner persönlichen Stagnation wird eindringlich dargestellt.

Am Ende des Liedes kommt es zu einer resignativen Wendung: Der Protagonist gibt auf und beschließt, seine Reise nicht fortzusetzen, was seine innere Schwäche und Hilflosigkeit spiegelt. Somit bleibt die Erzählung im Gedächtnis, nicht nur durch ihren eingängigen Refrain, sondern auch durch die schmerzliche Wahrheit über unerfüllte Wünsche und die Herausforderungen der Liebe.