Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Was ist bloß aus den ganzen alten Kumpels geworden?
Ich hab heut frei und nix los hier im Norden.
Die einen ha'm 'ne Feier bei den Großeltern
Und die andern tun so, als ob sie selbst welche wär'n.
Also bleibe ich heute Abend schlecht gelaunt zu Haus
Zapp ein wenig rum, schalt die Glotze wieder aus.
Denn was die da heute so ausstrahlen lassen,
Ist doch beim besten Willen nicht zu fassen.
So gibt es Momente, die keinem was bringen.
Es gibt eben Tage, da will gar nichts gelingen.
Darum wünschte ich mir, J und K wären hier
Und ihr Glücksapparat wäre auch mit am Start.
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Zwei Stunden später, ich hab' aufgegeben,
Der Fernseher erwacht nun auch wieder zum Leben.
Die Macht in der Hand beginn ich zu wählen:
Politischer Talk auf den ersten Kanälen.
Und wie sie so reden von Nöten und Zwängen,
Bleibe ich doch bei der einen Show hängen.
Hier wird schon fleißig mit Zahlen jongliert,
Statistiken kommen, die keiner kapiert.
Da stimmt doch was nicht, da ist doch was faul,
Wer noch so was sagt, kriegt eine auf's Maul
Oder Fernsehverbot oder andere Sachen
Oder was würden J und K jetzt wohl machen?
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Da gibt es jetzt noch diese eine Möglichkeit.
Das haben sie neulich im Fernsehen gezeigt.
Diese Erfindung macht mir endlich neuen Mut:
Ein kurzer Blitz - und schon ist alles wieder gut.
Das wär halb so schwer
Das wär halb so schwer
Das wär halb so schwer
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Das wär halb so schwer
Wenn ich geblitzdingst wär.
Das ist doch heute, wenn man den Berichten traut,
Im neuen Fernsehen schon fest mit eingebaut.
Und wer am Ende dann am richt'gen Hebel sitzt,
Der kann entscheiden, wann und wo es blitzt.
Das ist halb so schlimm,
Weil ich geblitzdingst bin.
Das ist halb so schlimm,
Weil ich geblitzdingst bin.
Writer(s): Gunnar Schroeder,
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