Bedeutung von Sonett in Dur

In Sonett in Dur von Dota Kehr geht es um die intensive Auseinandersetzung mit der Lebensqualität vor und nach der Liebe. Der Text beginnt mit der fragenden Retrospektive des Sängers. Er fragt sich, wie sein Leben vor dem Eintritt seines Liebsten war und erkennt, dass der geliebte Mensch ihm den Schatten von der Seele genommen hat. Dies deutet darauf hin, dass die Liebe eine befreiende und erhebende Wirkung hat.

Die Bilder des Liedes sind tiefgründig und nostalgisch. Die Zeilen, in denen das Jetzt als ein Meer beschrieben wird, in das die besten Träume münden, verdeutlichen, wie überwältigend die Gegenwart mit der geliebten Person ist. Zugleich zeigt der Sänger, dass die Erinnerungen an die Zeit davor verschwommen und unklar sind. Der Kontrast zwischen der gegenwärtigen Freude und den 'weißen Wintern' der Einsamkeit vorher verleiht dem Text eine melancholische Note.

Das wiederkehrende Motiv der Einsamkeit und das Gefühl, dass ohne den Geliebten kein 'Frühling' mehr zu erwarten ist, verstärken die emotionale Dramatik. Die Naturmetaphern, wie das Singen der Vögel und die warmen Jahreszeiten, symbolisieren Lebendigkeit und Freude, die ohne die geliebte Person verloren scheinen. Diese starke Verbindung zwischen Liebe, Verlust und der Sehnsucht nach wiederkehrendem Glück macht das Lied zu einer berührenden Reflexion über das Leben.