Jeden Morgen steht sie auf,
Und sie geht ins Bad, dort schminkt sie ihr Gesicht
Kocht sich Kaffee, doch der wird kalt
Denn keiner deckt den Tisch und alleine schmeckt's ihr nicht
Dann geht sie lächelnd aus dem Haus
Jeder hat sie gern, weil sie immer freundlich ist
Sie ist so nett und sieht gut aus
Macht ihre Arbeit gut, weil sie ihn dann ab und zu vergisst
Und ihre Augen sehen keinen an
Der Mund lacht, doch ihr Herz bleibt leer
Und weil sie keinem mehr vertrauen kann
Hat sie auch keine Tränen mehr
Manchmal trifft sie diesen Mann
Der sehr viel älter ist und sagt, dass seine Frau ihn nicht versteht
Sie lässt ihn ganz nah an sich 'ran
Und dabei wünscht sie sich, dass er hoffentlich gleich wieder geht
Und ihre Augen sehen keinen an...
Und immer wenn sie vor der großen Kirche steht
Wie in einem Traum vor langer Zeit, zögert sie
Doch jedesmal geht sie dann doch nicht 'rein
Irgendwann vielleicht und dann vielleicht zu zweit
Und ihre Augen sehen keinen an...
Writer(s): Tobias Kuenzel
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