1.Strophe:
In seiner Selbstfindungsphase wurde er schnell zum Kind der Strasse,
Da Commodore oder Atari nur in fremden Zimmern waren.
Traf er sich jeden Tag mit seiner Clique um in seiner Nachbarschaft,
Um die Dinge zu rippen, die ihnen gefielen.
Sachen zum spielen, Fahrräder und Essen waren die Ziele.
Rein ins Kaufhaus und schnell wieder mit dem was man braucht raus,
Währenddessen hält ein anderer nach dem Hausdetektiv ausschau.
Größere Sachen kommen auch in die Taschen,
Wenn einer kommt wird ihn 'ne Faust überraschen
Und wenn es gelingt, wird es 1000 mal klappen.
So wird gedacht, wenn man nur braucht und nie hatte.
Wie Robin Hood stiehlt man von Reich und gibt es dann den Armen.
Daheim hat man es auch nicht leicht und könnte das nie bezahlen.
Im Gegenteil, es gibt immer mehr Stress,
Bei dem man sich immer schlimmer verletzt.
Seelisch und körperlich,
Da man mit Schlägen und mit Wörtern trifft.
Doch von dem was draußen wirklich abgeht, versteht und hört man nix.
Man weiß nur genau, dass das der Weg zur Selbstzerstörung ist.
Die Angst vor diesem System wurde ein Riesen Problem
Und die andere Seite versuchte man einfach nie zu verstehen.
Chorus:
Heimatlos, auch daheim ist kein zu Hause mehr.
Heimatlos, man muss sehen dass man die Regeln draußen lernt.
Heimatlos, niemand kann wissen wohin der Weg geht,
Wenn man nicht weiß wo man herkommt und keiner einen versteht.
2.Strophe:
Beide Seiten hatten harte Zeiten und mussten viel Leiden,
Trotzdem droht man ihn rauszuschmeißen,
Da sie sich laufend streiten.
Bald war auch er bereit Stress zu vermeiden
Und wollte lieber in einem Heim bleiben,
Statt immer wieder zu Haus' auszureißen.
Also lies er sich ein paar Heime zeigen.
Entschieden hat er sich für eins in der Stadtmitte,
Weil er wusste er lässt sich sowieso von keinem abrippen.
Der Wille zu kämpfen war stark, nur das Herz war gebrochen.
Trotzdem packte er in ein paar Wochen seine ganzen Klamotten.
Keiner konnte genau wissen was er fühlte, als er daheim auszog,
Weil niemand versuchte ihn zu verstehen. Trotzdem hielt er sein Haupt hoch.
Da die Tränensäcke trocken waren, flossen auch keine.
Zu viele wurden vergossen , viel zu oft musste er weinen.
Noch eine Umarmung und dann heißt es nur noch auf Wiedersehen.
Bevor unsere Streits ausarten, Mama, werde ich lieber gehen.
Er schließt die Tür hinter sich und versucht nicht zu zeigen was er fühlt.
Im inneren spürt er nur brennenden Schmerz, doch außen bleibt er kühl.
Chorus
3. Strophe
Im neuen Zimmer eingezogen merkte er sofort,
Diese Einrichtung ist ganz bestimmt ein viel härterer Ort.
So viele Jungs in einem Haus und alles nur Kinder, die keiner braucht.
Da ist Stress vorprogrammiert, beim kleinsten Ding rastet einer aus.
Deswegen bewegte er sich dort nur noch im Kampfmodus
Und der 1. Test kam dann nach drei Tagen nachts auf'm Lokus.
Während er dort saß, warfen sie nasses Klopapier über die Tür
Und ihm war klar, wenn er nix sagt, würde er dort für immer verlieren.
Als er rauskam, war niemand mehr da,
Doch er hörte genau, wer der Typ war.
Er wartete einfach nur am nächsten Tag,
Auf einen Moment für den 1. Schlag.
Es dauerte nicht lange bis er ihn traf und das dann ungefähr 30 mal.
Die Strafe die er dafür bekam, war zu diesem Zeitpunkt scheiß egal.
Taschengeldentzug ist besser als Bretter zu fangen wie ein armer Lecker.
Deswegen versuchte er schneller die Fressen von Feinden zu zerschmettern.
Nach einem Kampf hatte jeder Respekt, alle wussten, mit ihm geht so was nicht.
Die Älteren fanden den Style oberfett und sagten, so bist du bald im Geschäft!
Chorus
Writer(s): Daniel Kretschmer, Adnan Oeztuerk
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