Weißer Schnee und rote Rosen
Wie dunkles Blut auf heller Haut
Kaltes Eis erfriert ein heißes Herz
Kalt genug tut nichts mehr weh
Der Himmel blau, die Sonne scheint
Ein Tag wie er so lang erträumt
Sie wandert über Schnee und Eis
Ihr Schritt ist leicht und frei
So viele Jahre nachgedacht
So viel gehofft, so viel erleht
Das Ende war wie vorbestimmt
Sie geht den letzten Weg
Sie kommt ans Ziel, sie setzt sich hin
Sie schließt die Augen und sieht dann
Das Leben, das sie sich erträumt
Das Leben und was es kann
Sie nimmt die Klinge und sie weiß
Des Messers Richtung, scharf und heiß
Sie schneidet tief, kein Zweifel mehr
Ihr Lächeln glücklich und frei
Zu schön für diese Welt, zu rein
War sie im Innern doch immer nur allein
Zu weich zu anderen, zu rein
War sie am Ende doch immer nur allein
Zu offen war ihr Herz, zu rein
Sie hatte niemand zum Lindern ihrer Pein
Quaeso subsisto eam
Subisito eam
Non illud faciunt
Writer(s): Matthias Kurth
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