Sie lebt fromm, früh geht sie beten.
Mittag dankt sie Gott für ihr täglich Brot.
Leben im Kloster ohne jede Not.
Doch nachts in ihrer Kammer,
Nur eine Kerze brennt.
Eine leise Stimme, die ihren Namen nennt:
"Du bist so jung, so schön und zart,
Deine Augen tiefblau, die Brüste hart.
Streichle dich, lass ab von diesem Zwang,
Schweife davon und gib ihm nach,
Deinem Drang !"
Er lebt schon vierzig Jahre
In diesen Gemäuern
Und ist bei allen angesehen.
Auch er lebt fromm,
Nur junge Knaben findet er schön.
Er lässt sich gern von ihnen streicheln,
An ihren Po's geilt er sich auf.
Gegen Morgen bestraft er sich mit Schlägen.
Ein neuer Tag nimmt seinen Lauf.
Die Versuchung kommt jede Nacht in dein Gemach.