Jetzt steh ich auf mei′m Steg, schau raus auf den See
Jetzt hab'n wir alle Häuser, doch keine Zeit zu reden
Von "Dauernd unterwegs" zu "Jahre nicht geseh′n"
Bin selber nicht besser, Mann, ich kann's doch versteh'n
Und ich mein es nicht eklig, das eine Bier verschieben wir täglich
Wissen insgeheim: Passiert eh nicht
Und unsere Terminkalender werden zu Tetris
Wissen beide nicht einmal, wo das Problem ist
Keine Ahnung, Mann
Jetzt ham wir neue Freunde, doch nicht bessere
Und jeder macht seins, ist okay
Alles anders, heißt nicht, dass es schlechter wird
Nur das Gemeinsame fehlt
Nur einmal kurz Luft hol′n
Denke ganz kurz nicht an die Zukunft
Kein′n Plan, wann ich wieder dazukomm, ja
Nur kurz Luft hol'n
Immer tausende Tonn′n auf den Schultern
Kein'n Plan, wie viel da noch dazukomm′n
Bin unterwegs mit der Band, alle schon penn'n
Sitz noch wach, Gedanken am renn′n
Lichter zieh'n vorbei, zitter vor Stress
Aschenbecher voll, Augenlider brenn'n
Und ich weiß, dass ich langsam ′ne Pause brauch
Körper fällt auseinander wie mein Zuhause auch
Kurz vor Berlin, doch ich hoff, der Bus hält nie
Denn Probleme sind nicht weg, sondern aufgestaut
Leute kaum noch echt und es fällt auf
Jeder meldet sich nur, wenn er Geld braucht
Oder Gästeliste, taucht zu sechst auf
Cousins, die ich nie gesehen hab, im Schlepptau
Keine Ahnung, Mann
Jetzt steh ich da, Panorama-Seeblick
Will das hier genießen, doch es geht nicht
Frage mich, wann alle durchgedreht sind
Oder ob ich selbst das Problem bin
Nur einmal kurz Luft hol′n
Denke ganz kurz nicht an die Zukunft
Kein'n Plan, wann ich wieder dazukomm, ja
Nur kurz Luft hol′n
Immer tausende Tonn'n auf den Schultern
Kein′n Plan, wie viel da noch dazukomm'n, ja, ja
Nur noch kurz an der Stelle hier steh′n
Werf 'n Stein, um zu seh'n, wie viel Wellen er schlägt
Bevor′s zurückgeht in die Realität
Nochmal so tun, als ob die Welt sich nicht dreht
Und einmal kurz Luft hol′n
Writer(s): Benjamin Griffey, Tom Ulrichs, Dokii, Wanja Bierbaum, Ralph Heidel, Nils Schultchen
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