Bedeutung von Regen

In dem Lied Regen von Bodo Wartke wird die frustrierende Erfahrung eines Open-Air-Konzerts an einem regnerischen Sommertag geschildert. Wartke beginnt damit, das Wetter zu beschreiben, das trotz Hochsommer für schlechte Stimmung sorgt. Das Publikum auf der nassen Wiese ist alles andere als begeistert. Er beobachtet, wie die Leute auf der durchweichten Wiese liegen und mit der Situation kämpfen. Durch seinen Humor bringt er die tragische Komik des Moments auf den Punkt: Während er versucht, seine Zuhörer zu unterhalten, wird er durch den Regen abgelenkt und das Publikum bleibt unzufrieden.

Wartke äußert seine Abneigung gegen den Regen, der ihn „tierisch depressiv“ macht und als seinen „allergrößten Widersacher“ bezeichnet. Er lässt die Zuhörer wissen, dass, obwohl Regen in anderen Teilen der Welt wichtig ist, in seiner direkten Umgebung einfach zu viel Niederschlag fällt. Später erwähnt Wartke ironisch, dass es nur einmal eine Situation gibt, wo ihm der Regen gefällt – an heißen Sommertagen, wenn die Damen in weißen T-Shirts erscheinen.

Im Verlauf des Songs verlagert Wartke den Fokus zu gesellschaftlichen Themen und fragt sich, warum er nicht gegen ernstere Probleme wie Krieg oder die US-amerikanische Außenpolitik singen sollte. Doch er bleibt bei seinem Thema und vergleicht den Regen mit politischen Unzulänglichkeiten. Ironisch bemerkt er, dass wir Leute wie Bush nur für eine begrenzte Zeit ertragen müssen, während der Regen niemals aufhört. Dabei verwendet er Humor, um seine Dinge klar zu machen, und macht deutlich, dass er sich trotz aller Ideen gegen den Regen entscheidet. So verknüpft Wartke humorvoll Alltagsfrustrationen mit einer tiefere gesellschaftlichen Reflexion.