Bedeutung von Ich steh' an der Bar und habe kein Geld

In dem Lied Ich steh' an der Bar und habe kein Geld von Bobbejaan beschreibt der Sänger seine Traurigkeit und Einsamkeit. Die Ausgangssituation ist klar: Er steht an der Bar, doch ihm fehlt das Geld für ein Getränk. Dies wird zum Bild für seine allgemeine Lebenssituation: Er fühlt sich verloren und enttäuscht von der Welt.

Bereits in der ersten Strophe wird die Einsamkeit thematisiert, die der Sänger empfindet. Er verbindet das Gefühl des Verlorenseins mit einem Bild der Wüste, was eine Metapher für Verzweiflung und Isolation ist. Es verfolgt ihn die Furcht, nie wieder seine Heimat zu sehen, was dem Ganzen eine tiefere Traurigkeit verleiht.

Der Sänger reflektiert weiter über die Schicksale anderer, wie das des Hingerichteten Tom Dooley, und findet Parallelen zu seiner eigenen Hilflosigkeit und seinem Fehlen an Mut. Diese Besinnung zeigt, dass er sich selbst nicht als Helden sieht.

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Erwähnung seines Vaters, Charly Brown, der ihm immer wieder zu trinken einlädt, aber selbst niemals für die Rechnungen aufkommt. Diese Beziehung zieht ein weiteres Bild des Mangels und der Unfähigkeit, sich selbst um seinen eigenen Wohlstand zu kümmern, heran.

Die Erzählerstimme wird gegen Ende des Liedes noch verzweifelter und wünscht sich konsequent, nicht mehr auf der Welt zu sein, wenn er an der Bar steht ohne Geld. Dies verstärkt die Traurigkeit seines Lebens und lässt den Hörer die ernsten Themen von Einsamkeit sowie finanziellem und emotionalem Mangel spüren.