Bedeutung von Things Have Changed

In Things Have Changed von Bob Dylan beschreibt der Künstler ein tiefes Gefühl der Entfremdung und Verwirrung in einer Zeit des Wandels. Der Protagonist fühlt sich verloren und sieht in seinem Leben und der Welt um ihn herum nichts, was ihm Halt gibt. Die ersten Zeilen zeichnen das Bild eines besorgten Mannes, der vom Leben erdrückt wird, während er vordergründig entspannt wirkt, indem er mit einer Frau Champagner trinkt. Diese Diskrepanz zwischen äußeren Erscheinungen und inneren Gefühlen zieht sich durch den gesamten Text.

Durch die wiederkehrende Formulierung 'People are crazy and times are strange' verleiht Dylan dem Song eine Art Mantra, das die Verwirrung der Zeit widerspiegelt. Die Zeilen deuten darauf hin, dass die Gesellschaft in einem Zustand des Chaos ist, was sich auch auf das persönliche Empfinden des Sängers auswirkt. Das Gefühl, 'nicht mehr zu kümmern', zeigt, dass Dylan die Vergangenheit, in der er sich um die Dinge sorgte, hinter sich gelassen hat.

Dylan benutzt eine Vielzahl von Metaphern, um seinen inneren Konflikt auszudrücken – vom Gang durch 'schlechte Straßen' bis hin zu der Vorstellung, dass alles in der Welt auf eine große Lüge hinausläuft. Diese Bilder verdeutlichen seine Frustration, vielleicht sogar Antriebslosigkeit, und wie sich persönliche Veränderungen im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche befinden.

Am Ende erkennt er, dass sich seine Prioritäten und Werte gewandelt haben. Er ist nicht mehr derselbe Mensch, der er einmal war; das ist der klare Tenor des Liedes. Der Song ist damit sowohl eine reflexive als auch gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir uns in einer instabilen Welt verorten.