☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song erzählt die wahre Geschichte des zu Unrecht verurteilten Boxers Rubin 'Hurricane' Carter und kritisiert das rassistisch vorgespannte US-Justizsystem.
- Das Lied beginnt mit der Schilderung des Verbrechens und der Rahmenhandlung, in der ein unschuldiger Mann für ein Verbrechen beschuldigt wird, das er nicht begangen hat.
- Dylan erhebt Vorwürfe gegen rassistische Praktiken, insbesondere da Rubin aufgrund seiner Hautfarbe zur Zielgruppe für die Polizei wurde.
- Zwei kriminelle Zeugen liefern die falsche Beschuldigung, die dazu führt, dass Rubin festgenommen und fälschlicherweise identifiziert wird.
- Dylan beschreibt den Prozess als voreingenommen und ungerecht und endet das Lied mit der Forderung nach Gerechtigkeit für Rubin Carter.
Interpretation
Der Song
Hurricane von
Bob Dylan erzählt die wahre Geschichte von Rubin 'Hurricane' Carter, einem professionellen Boxer, der zu Unrecht für einen Dreifachmord verurteilt wurde. Dylan kritisiert das rassistische US-Justizsystem und deckt die Ungerechtigkeiten auf, die Carter erleiden musste.
Der Text beginnt mit der Szene des Verbrechens und der Ankunft von Patty Valentine, die den Barkeeper tot auffindet. Die 'Geschichte des Hurrikans' beginnt hier, ein unschuldiger Mann, der von den Behörden für ein Verbrechen verantwortlich gemacht wird, das er nicht begangen hat.
Währenddessen fährt Rubin Carter, der 'Anwärter auf die Mittelgewichtskrone', durch die Stadt und wird von der Polizei angehalten. Dylan weist hier auf die rassistischen Praktiken hin: 'Wenn du schwarz bist, solltest du besser nicht auf der Straße auftauchen / es sei denn, du willst Ärger machen.'
Alfred Bello und Arthur Dexter Bradley, zwei zwielichtige Figuren mit Vorstrafen, behaupten, zwei Männer gesehen zu haben, die in ein Auto mit auswärtigen Kennzeichen gestiegen sind. Die Polizei nutzt diese Aussage, um Rubin festzunehmen und ihn fälschlicherweise zu identifizieren.
Dylan beschreibt dann den Prozess als 'Schweinezirkus', bei dem Carter keine Chance hatte. Er kritisiert die Vorurteile des Gerichts und der Gesellschaft, die einen schwarzen Mann als Schuldigen sehen, unabhängig von den Beweisen.
Der Text endet mit einer starken Anklage gegen das Justizsystem: Rubin sitzt 'wie Buddha in einer zehn Fuß großen Zelle', während die wahren Verbrecher frei sind. Dylan fordert Gerechtigkeit für Rubin Carter: 'Es wird nicht vorbei sein, bis sie seinen Namen reinwaschen / Und ihm die Zeit zurückgeben, die er abgesessen hat.'